Appalachian Trail North Carolina / Tennessee – März 2018

Heute, wenn wir die Seite erstellen, ist es der 10.03.2018. Wir sind jetzt inklusive der Pausentage 25 Tage auf und am Appalachian Trail unterwegs. Wir wandern langsam, denn erstens nimmt der Weg wirklich jeden Berg und jedes Tal mit und zweitens wollen wir auch etwas von Amerika sehen. Bäume und Berge sind zwar nett, aber ein Hauch Kultur darf schon einmal sein.

aber erst geht es mit Natur weiter …

Albert Mountin Tower, der erste Turm zur Biotopbeobachtung und der letzte benutzte Feuerwachturm in North Carolina

… das war die tatsächliche Aussicht. Passiert uns immer wieder ☹️

Empfangskommitee in Franklin auf dem Weg zum Supermarkt und dem Waschsalon. Wenn man wenig Klamotten hat, muss man häufig waschen, seufzt.

    Es heißt, dass wir uns hier im Bibelgürtel der Ostküste Amerikas befinden. Ganz viele Kirchen unterwegs.
Ein Frühlingsgruß aus Franklin

Für alle Geschwister und Schwiegerschwestern !!!
aufgenommen in Franklin
Ein spezieller Gruß mit dem Tartan Museum an unsere „Schotten“
Bei diesem Wanderzubehörladen (Outfitter) bekommt der Thruhiker (Durchwanderer) Rabatt und ein Halstuch des Jahres. Da legt sich so mancher Wanderer schon mal was Neues zu und lässt das Alte direkt dort, wie man sieht.
Das Highlight des Nachmittags, ein Biertasting in der Lazy Hiker Brauerei !!!
The Darkening und Slack Pack IPA
Aber irgendwann geht jeder Pausentag vorbei und wir wandern weiter.
Wenn man läuft ist kurzärmelig in Ordnung, auch wenn im Schatten noch die Eiszapfen wachsen.
Überall versucht man Gewicht zu sparen. Manche doofen Leute lassen ihren Müll am Shelter, andere lassen ihr Kleingeld liegen. Wir nicht, so !
Hinauf auf den Siler Bald Mountain, 1.590 Meter und tolle Aussicht.
Das Ziel liegt in weiter Ferne.
Manchmal muss man mit dem Rucksack unter Ästen wegtauchen, wenn die freiwilligen Helfer (Ridgerunner) noch nicht zum Aufräumen gekommen sind.
Und hinauf auf den nächsten Turm, den Wayah Bald Tower (1.630 Meter), der bekommt ein neues Dach.
Treppe rauf für den nächsten tollen Ausblick
Soviel Platz haben wir in Deutschland drum herum einfach nicht.
Jubel, Grünzeug!!!
Wie ihr seht, gibt es noch andere Irre, die im Winter auf einer windigen Bergkuppe am Cold Spring Shelter (nomen est omen) zelten.
Aber immer wieder ein Hoffnungsschimmer
Man sieht gar nicht wie steil das ist, seufzt.
Hunde und Rucksäcke müssen draußen bleiben. NOC (Nantahala Outdoor Center) wo jeder Wanderer auf einen frischen Salat, einen Burger oder ne Pizza einkehrt.
Hallo „Wackens“ das wäre mal was zum Paddeln
Dogwood Cabin, um alles zu trocknen und eine heiße Dusche zu genießen.
Spannende Umgebung
Die Weite ist schon beeindruckend!
Outdoorküche mit Kocher und Wasserfilter. Und weil es in der Nacht Minusgrade gibt, müssen elektrische Geräte und der Wasserfilter mit in den Schlafsack.

Die Wasserflaschen waren mit im Zelt und sind dadurch „nur“ zur Hälfte gefroren, brrrr.

Heute wird bergauf nicht mit toller Aussicht belohnt.
Selbst wenn morgens das frisch an der Quelle gefilterte Wasser noch flüssig war, so hat es sich bis zur Mittagspause entschlossen mal wieder zur Hälfte einzufrieren.
Brown Fork Shelter in 1.200 Metern Höhe

Es gibt Wanderer, die bei diesem Wetter in einem Hammock (eine Hängematte mit drüber gespanntem Regenschutz) oder Biwack (zusätzlicher Schlafsackbeutel) übernachten. Die meisten amüsieren sich über unser „hell of a tent“ (das Riesenzelt), aber mancher würde bestimmt gern dazu kommen!

Walking in the Winter Wonderland…
Man findet schon mal Ungewöhnliches im Wald (siehe rechts im Bild)
Auf dem Weg zum Fontana Dam / Fontana Village begrüssen uns erste Knospen. Weiß einer, was das für eine Pflanze ist? Wir nicht!
Fontana Village wurde 1875 gegründet und ist inzwischen eine Ferienanlage mit Hotel und Cabins (Holzhäusern) mit 7 „ echten“ Einwohnern. Aktuell ist der Ort im Winterschlaf.
Was zu dem Datum besonderes war, haben wir noch nicht herausgefunden, aber das Gedicht ist doch schön, oder?
Später im Jahr kann man in einem dieser Schaukelstühle frisch hausgemachtes Eis genießen.

 

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