Richmond / Mount Vernon -Juni 2018

Richmond

Wir beginnen mit dem ältesten Haus in Richmond, in dem inzwischen das Edgar Allan Poe Museum zuhause ist.
Beim Anblick des unscheinbaren Häuschens denkt man „Lohnt sich das überhaupt?“ Ja, unbedingtbesuchen, wenn man nur ein wenig Poe-Fan ist.
Es gehören aber weitere Gebäude dazu sowie ein Garten mit Brunnen und Blumen, ein Schrein und zwei schwarze Katzen mit dem Namen Edgar und Pluto.
Noch immer gibt es Bewunderer, die ihre Begeisterung recht direkt äußern 😉
Aber das Beste war eine der zwei täglichen Führungen! Eine geradezu von Poe verzückte Museumsführerin, die voller Begeisterung 1,5 Stunden über sein tragisches Leben erzählte. Man glaubt ihn hinterher zu kennen. Aber das hängt wohl auch von der vortragenden Person ab. Porträt von Poe.
Über eine Originaltreppe aus dem Haus seiner Jugend, das leider abgerissen wurde, geht man in die Bibliothek hinauf und steht dem Raben gegenüber. Von seinen Jugendhaus sind nur die Treppe und Ziegel für den Garten dieses Hauses sind erhalten.
Direkt ein Haus weiter das Kontrastprogramm, ein bekannter Murals-Künstler Caratoes. (Mauern bemalen)
Ab ins nächste Museum, das Civil War Museum. Wenn man sich hier herumtreibt, sollte man sich auch mit dem Bürgerkrieg und der Abschaffung der Sklaverei befassen.
Auf dem Gelände wurden früher Kanonen gegossen. Das ist jetzt aber eine Stanze.
Wir haben den James River überquert und blicken zurück. Links liegt das Museum und geradeaus die Innenstadt von Richmond.
Ausnahmsweise befinden wir uns mal unter der Autobahnbrücke und nicht auf ihr.
Und plötzlich mitten in einem Industriegebiet liegt eine Brauerei mit Terrasse vor uns, die „Legend Brewing Company“. Wir können es nicht verleugnen, wir haben eine Affinität zu Campingplätzen, BBQ und Brauereien 🙂
Und da sitzen wir dann gemütlich unter einem Sonnenschirm mit dem besten Blick auf Richmond.
Highlights von Richmond auf einen Blick.
Und weil es auf dem Weg liegt, sehen wir uns das Weiße Haus der Konföderierten auch noch an. Ihm wurde auf dem Krankenhausgelände weiterhin Asyl gewährt. Aber es liegt versteckt eingequetscht zwischen Hochhäuser.
Auf dem Rückweg zum Hotel fahren wir die Monument Avenue entlang, vorbei an viktorianischen Häusern.
Fredericksburg, das „Sunken Road“ Schlachtfeld, auch wieder mit Bürgerkriegsinformationen. Es gibt unglaublich viele solcher Gedenkstätten, aber wir sehen uns nur eine, exemplarisch sozusagen, an.
Wie schon erwähnt, ist hier alles etwas größer. Rechts der Baum ist ein Gummibaum wie man ihn sonst nur aus Muttern’s Wohnzimmerecke kennt. Sie wachsen überall und blühen sogar.
Gummibaumblüte

Mount Vernon

Und noch mehr Geschichte der USA, wir besuchen George Washington in seinem Haus.
Das Gelände gehört inzwischen den Mount Vernon Ladies und wird nur mit privaten Mitteln und durch die Eintrittsgelder in Schuss gehalten.
Im Haus darf man nicht fotografieren, daher geht es mit dem Ausblick von der Piaza hinter dem Haus weiter (Potomac River und am anderen Ufer Maryland).
Ein witziges Detail ist, dass das Haus aus Holz errichtet wurde, aber anschließend mit Farbe und Sand so bearbeitet, dass es wie Stein aussieht.
Ein Teil des Gartens mit dem Gewächshaus.
George Washington war auch ein erfolgreicher und innovativer Geschäftsmann. Er hatte eine große Mühle und als er seine Präsidentschaft niederlegte, betrieb er Amerikas größte Whiskey-Destillerie.
In der Brennerei sind wir leider so spät angekommen, dass wir zwar noch eine schnelle Führung bekommen haben, aber keinen Whiskey zum probieren kaufen konnten. Hier wird nämlich noch immer in der Mühle gemahlen und in der Brennerei Whiskey produziert.
Der Old Mill Stream Campingplatz liegt in Lancaster gegenüber einer Amish-Farm. Hier in der Gegend leben noch sehr viele Amish, die an ihrer Kleidung und den Pferdekutschen sofort erkennbar sind. Der Platz erschien uns sehr idyllisch.
Die Amish People leben überwiegend noch ohne Maschinen, KFZ, TV … und betreiben traditionelle Landwirtschaft. Am Wochenende verkaufen sie u.a. auf dem Campingplatz. Wir haben gefragt, ob wir sie von weitem fotografieren können. Es wurde uns gestattet.
Und so kamen wir in den Genuss eines wunderbaren Blaubeerkuchens!!!
Mitten in der Nacht plötzlich gigantische Regengüsse.
Und bei 5 cm Wasserstand um und unter dem Zelt hatten wir mit einem Mal ein Wasserbett. Zum Glück war der Zeltboden dicht und an den Seiten hochgezogen, so dass nichts nass geworden ist. Also sind wir mitten in der Nacht an eine andere Stelle gezogen. Der Feuerring oben im Bild liegt zur Hälfte unter Wasser.

Reise ins Paradies

Mit der Dampfeisenbahn einmal Strasburg – Paradies und zurück.
Man fühlt sich in eine andere Zeit zurück versetzt. Man beachte die Bahsteignummer 😉
Weil der Präsidentenwagen aktuell außer Betrieb ist, mussten wir uns mit der ersten Klasse begnügen, hihi.
Wir konnten das Abteil als erste betreten. Die Farbe der Sessel wirkt total surreal, aber da ist nichts dran manipuliert. Das war und ist luxuriös, die Sessel sind drehbar.
Wenn man im Winter mit dem Zug fährt, wird tatsächlich mit diesem Ofen, der vorne neben der Eingangstür steht, geheizt. Es wurde jedoch mit einer Klimaanlage nachgerüstet und man wird leider Schock gefroren.
Einen Salonwagen gibt es auch, in dem man sich mit Spielen Vergnügen konnte. Die zweite und dritte Klasse können wir leider nicht zeigen, man darf nicht dorthin wechseln (gestern wie heute).
Und ein wirklich riesiges Eisenbahnmuseum gehört auch noch dazu.
Weiter geht die Gahrt Richtung Norden. Über Warschau (siehe Foto) zu den Niagarafällen.

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