Sequoia und Yosemite Nationalpark – Mai 2018

Die Nationalparks haben super Informationsmaterial zu Park selbst und den Wanderwegen der Umgebung und meist existiert eine Zeitung mit den aktuellen Veranstaltungen und auch Warnhinweisen.
Jetzt bekommt ihr jede Menge Sequoias uns Redwoods zu sehen. Mammutbäume bis zum Abwinken, nur sehr schwierig zu fotografieren.
In Übelkeit erregenden engen Serpentinen mit 20 Kehren mit 180° geht es hinauf zum Moro Rock. Wir brauchen 1,5 Stunden für knapp 33 km.
Eine Wanderung auf den Moro Rock, einem Granitfelsen von dem man einen wunderbaren Rundumblick hat.
Wegen der Bewaldung drum herum bekommt man ein Foto des Moro Rock nicht mehr hin, daher das Foto einer alten Aufnahme.
Blick zurück ins Tal, in dem der Kaweah River verläuft.
In der anderen Richtung liegen die hohen verschneiten Gipfel der Sierra Nevada.
Roosevelt hat dafür gesorgt, dass Nationalparks eingerichtet wurden, nachdem ihn „Ökoaktivisten“ wie John Muir überzeugen konnten.
Zuvor sind die Bestände aber unglaublich abgeholzt worden. Dabei konnten die Baumgiganten gar nicht richtig verarbeitet werden und sind teilweise ungenutzt verrottet.
Man kommt sich vor wie Alice im Wunderland. Es ist nicht zu beschreiben, wenn man da in den Himmel guckt (Maßstab 1,86-Mann zu Baum)
Irgendwo dort oben ist dann Ende.
Verstecken ist auch ohne Rumkriechen möglich.
Und ich sach noch, das bekommse nich aufs Fotto 😉
Auf Grund des hohen Touristenaufkommens sind die Mule Deer total abgeklärt. Da zuckt noch nicht einmal ein Ohr wenn einer hupt.
Alles, was hier herumliegt, ist größer als zuhause.
Grizzly Falls I’m Kings Canyon
Tosender Kingsriver im Kings Canyon. Und wieder Suchbild mit Maßstabsmensch 🙂
Kings Canyon ist eine Sackgasse, aber wenn man genügend Zeit hat sollte man dorthin fahren. Den Eindruck königlich zu nennen ist nicht übertrieben.
Die winzig erscheinenden Wasserfälle lässt die Dimension erahnen.
Durch den Fallen Tree sind in diversen Filmen bereits die Automobile vieler Generationen gefahren.
Unten in Woodlake Richtung Campingplatz Three Rivers Hideaway sieht die Landschaft schon wieder ganz anders aus.
Der Willkommensgruß am Campingplatz. An dieser Stelle einmal herzlichen Dank, dass ihr euch die Fotos anseht. Wir wüssten nicht, wie wir im Nachhinein von unserer Rrise hätten berichten sollen.
Da fährt dann mal ein Spielzeugauto an den Bäumen vorbei …
Ansonsten sind die Wälder voll und laut, aber kurz vor Sonnenuntergang hatten wir den Wald fast für uns allein.
Nur ein Murmeltier beäugte uns eine ganze Weile genauso neugierig wie wir das Murmeltier.
Wie schon gesagt, alles etwas größer. Das ist kein Schwarzwälder Tannenzäpfli 😉
Uns tut schon der Nacken weh vor lauter nach oben gucken.
… aber wir können es einfach nicht lassen.
Die Saison hat jetzt erst begonnen, wie man sieht. Bis zur letzten Woche war die Straße noch wegen Schnee gesperrt.
Symbolbild 😉 ist im Yosemite nicht im Sequoia Park fotografiert.
Töpferei in Three Rivers
Der Lake Kaweah Stausee ist etwas höher aufgestaut als üblich. Das Klohäuschen des Pcknickvereiches ist fast verschwunden.

    Lemon Cove, was hier wohl angepflanzt ist ? …
Eine alte Tankstelle in Lemon Cove , wir sind halt nostalgisch.

Ach so, falls ihr euch wundert, wir sind auf dem Weg zum Yosemite Nationalpark. Jetzt mal Berge und Wasserfälle gucken statt dicker Bäume.

Unterwegs fahren wir an Rinderweideb vorbei.
In Oakhurst dachte sich auch der Veganer Ökoladen, dass „sex sells“ lach
Unterwegs am Rastplatz hatten wir dann die dritte Begegnung mit einer Klapperschlange. Diesmal eine kleine, aber wo ne kleine herumliegt kann es auch gut eine große Schlange geben. Also nichts wie weg.

    Scenic Drive Midpines
Mit Indian Flat sind wir nach Bauers und Three Rivers Hideaway auf dem dritten privaten Campingplatz. Bauers war toll unter den Apfelbäumen, aber der Three Ricers und dieser hier sind echt nichts. Klein, schmutzig, überfüllt und teuer.

Der Campingplatz Indian Flat schiessst aber den Vogel ab und das bei 35 $ pro Nacht: schmale Plätze, vergammelte Bärenboxen, versiffte und zu wenige Sanitäreinrichtungen, direkt an der Straße ohne Hecke oder Zaun. Vor uns das rollende Hotel mit 25 Gästen (leise, aber die wollen ja auch alle mal duschen). Neben uns zwei Jugendcamps mit jeweils ca. 18 Leuten und dann auch noch direkt unter einem Suchscheinwerfer. Nach drei statt vier Nächten ergreifen wir die Flucht nachdem am Abend vorher sich nebenan unser Zeltnachbar beim wilden herumtrommeln bis 0.00 selbst finden wollte. Aber egal, der Yosemite Park ist beeindruckend und eine Reise wert, wenn man einen anderen Campingplatz ergattern kann.

Lower Yosemite Fall, ihr bekommt noch jede Menge Wasserfälle zu sehen.
Das Yosemite Dorf entstand recht früh. Da hat einer nicht auf den Baum vor seinem Haus geachtet.
Wächst hier überall

    Maedow (Wiese) im Park, ein beliebtes Motiv bei den Landschaftsmalern
Innenraum der Poststelle Yosemite Village

    Eine interessante Ausstellung zu den Indianern von Yosemite (Miwok) war zu sehen.
An dem Korb hat Lucy Telles 4 Jahre gearbeitet.
Foto mit Korb und Tipi
Ein Schwarzbär in 50 Metern Entfernung hält uns davon ab den Mirror Lake zu besuchen. Frank macht fix mit der besseren Kamera ein paar Fotos und weg sind wir wieder (links neben dem runden Stein).
Inzwischen haben die Bären PKW als Konservendosen für sich entdeckt. Lebensmittel und Kosmetika müssen über Nacht in Bärenboxen. Woanders reicht noch die Dinge im Kofferraum zu verstauen.
Und das Ensemble wäre doch wahrlich zu schade um zerkratzt zu werden.

Jetzt aber wieder zurück zur Natur!

Oben in der Schneise sieht man den Wasserfall, zu dem wir uns auf den Weg machen.
Über den Mist Trail (Nebelwanderweg) geht es erst zu den Vernal Falls.
Es ist sehr rutschig und hinterher können alle, die sich keinen Regenponcho übergestülpt haben, am wet-T-Shirt Wettbewerb teilnehmen
Die Möglichkeit auf einen Regenbogen hinunter zu sehen macht das leichte Frösteln wieder wett.
Vernal Falls
Und weiter geht es zu den Nevada Falls
Nevada Falls, einfach spektakulär!
Nevada Fall näher dran
Oben ist es bzw. scheint es etwas ruhiger. Aber bitte nicht stolpern!
An dieser hübschen, idyllischen Stelle haben wir auf dem Baum Picknick gemacht. Man muss nur hin und wieder eine dicke Waldameise davon überzeugen, dass wir lieber unter uns bleiben. Auch die sind hier größer als bei uns.
Auf dem Rückweg können wir ein Stück auf dem John Muir Trail wandern (ein Muss für jeden USA-Wanderer 😉 und werfen einen Blick zurück zum Nevada Fall.
Vom Glacier Point hat man einen tollen Blick ins Tal mit El Capitan und dem Half Dome

Am 11.05 durften die ersten Wanderer den Half Dome erklimmen. Fast wären wir dabei gewesen. Jeden Tag dürfen nur 250 Menschen den Wanderweg benutzen und sich vorher anmelden. 50 Plätze werden jeweils zwei Tage vorher in einer Lotterie verlost. Am 9.05 haben wir versucht an der Lotterie für den 11.05 teilzunehmen, aber die ständig zusammenbrechende Telefonverbindung lies es nicht zu. Wenigsstens bis zur Hälfte des Half Dome durften wir auch so. Na, immerhin.

El Capitan, hier möchte jeder echte Kletterer einmal im Leben hoch. Im Film Star Trek – Am Rande des Universums klettert Kirk hier rum und wird von Spok mit Raketenstiefeln zu einem Einsatz abgeholt 😉
Auf der Felsnase dürfte man früher noch posieren.
Der Galf Dome in schwarz/weiß. Und jedes Fotografenherz schlägt gleich höher, wenn wir erzählen, dass wir für ganz umsonst eine kleine feine Ansel Adams Ausstellung im Yosemite Village ansehen konnten 🙂

Das war jetzt viel Natur und auf dem Weg zum Pacifik und dem Highway 1 machen wir Stopp in Kingsburg. Ein paar Fotos habt ihr ja schon gesehen.

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