Große Atlantiküberquerung – November bis Dezember 2017 ca. 3.000 Seemeilen 5.600 km in 22 Tagen

Teneriffa – Passatwinde – Sint Maarten

Aufbruch Teneriffa
Noch schnell einen Stadtbummel
Stadtimpression
Nochmal Grün ansehen ehe es auf‘s Wasser geht.

Mit Verspätung Bilder einer unvergesslichen Reise!!!

Bordinformation

Dies ist die wichtigste Informationsquelle an Bord, hier steht mal: die Route, Essenzeit, Badestop, Zeitzonenwechsel, Zeitpunkt der Evakuierungsübung, Segel-Bla-Bla,  Ankunftzeit …

Da es auf dem Atlantik für uns kein Internet gibt, erfolgt ein kalter Datenentzug, den wir nun wieder aufholen müssen (oder auch nicht, grins)

Nächtliche Ausfahrt aus dem Hafen von Santa Cruz de Tenerife
Am Bug der Rhea
Einer von vielen tollen Sonnenuntergängen
Und es werden noch mehr kommen, versprochen!
Wir nehmen Fahrt auf in Richtung Kap Verden.
Nein, die Rhea hat keine Stabilisatoren wie die Aida, auch wenn mancher sie sich schon bei wenig Wellengang wünscht.
Aber es geht auch ruhiger.

Am 29.11. ein Highlight bei Flaute, ein Badestop bei N 24 32 067 und W 19 27 688 und einer Wassertiefe von ca. 3.000 Metern. Das ist schön ein tolles Gefühl wenn man von der Badeleiter wegschwimmt. Zumindest solange man nicht an einschlägige Filme wie: Der weiße Hai oder Open Water denkt 😉

1. Advent im Sonnenschein, ich glaube da hattet ihr in Deutschland Schnee, oder?
Begegnung auf dem Atlantik

Mitten auf dem Ozean treffen wir das Schiff „Icarus“. Sie lassen sich zurückfallen, damit wir uns gegenseitig fotografieren und zuwinken können und dann zischen sie mit Motor wieder gegen Westen ab.

Icarus entschwindet wieder
Nikolausbeleuchtung

Zum Nikolaus wurde uns ein Maschinenschaden geschenkt. Die Welle ist bei etwa einem Drittel der zu bewältigenden Strecke nach Sint Maarten gebrochen und ab jetzt wird die restlichen Seemeilen gesegelt. Aktuell grad nicht einfach, da wir in eine Flaute geraten sind, wo eigentlich die Passatwinde wehen sollten. Deshalb auch die rote „Nikolausbeleuchtung“, sie bedeutet, dass wir ohne Motor und ohne Wind mitten auf dem Atlantik manövrierunfähig vor uns hin schaukeln.

Der Wind kommt und wir fahren unter Segeln.
Mal ein Blick Richtung Achtern (d.h. nach hinten)
Man verlernt hin und wieder den aufrechten Gang 🙂
Ein Regenbogen, der auf uns zukommt.
Wir hatten ja noch mehr Sonnenuntergänge versprochen!

Seit Anfang unserer Fahrt können wir Schwärme von fliegenden Fischen beobachten. Aber die kleinen silbrigen Biester sind zu schnell als dass man sie auf ein Foto bekäme. Gelegentlich taucht sogar ein Tölpel (sonderbare Wasservögel) auf.

Da klappt es bei den Walen, die seit ein paar Tagen hin und wieder auftauchen, schon  besser.

Ein Wal zeigt seinen Bauch.
Walumriss, er hat ca. 10 Meter Länge

Wir können auch Sonnenaufgänge, aber nur sehr selten, denn wie bekannt ist, sind wir Langschläfer. Hier einer von ca. 6.00 Uhr morgens, gäääähn.

Sonnenaufgang

Das ist jetzt nicht chronologisch, aber egal… Wir hatten Nikolaus ein zweites Rendezvous mitten auf dem Atlantik. Ein Gast hatte sich schwer verletzt und wurde mit Lebenspartner mitten auf dem Meer in einer nächtlichen Aktion an die „Gene Machine“ übergeben. Im Gegenzug 😉 erhielten wir vier Gallonen Milch, die war etwas knapp kalkuliert gewesen.

Rendezvous mit Gene Machine

Danach war allen wirklich bewusst, dass es mit Hilfe von anderen mitten auf dem Atlantik schwierig aussieht, so mit zweitausend Kilometern Wasser bis zur Küste in jeder Richtung.

Wir hatten auch mal schlechtes Wetter, damit wir die Sonne hinterher wieder in vollen Zügen genießen konnten.

Regenwolken ziehen auf

Anschließend hatten wir noch mehr fließendes Wasser an Bord als vorher und selbst das Hinzugekommene war warm, grins.

fließend Wasser an Deck der Rhea
immer wieder mal ein Zeitzonenwechsel BT = Bordtime
Weiter unter Segeln Richtung Karibik
Blick aus dem Fenster
Sonnenaufgang Sint Maarten
Die letzte Tagesbotschaft, was werde ich die vermissen!
Begrüßung in der Karibik mit Regen? Will man uns veräppeln?
Ok, das sieht doch schon viiiel besser aus! Wer findet das Segelschiff „Tres Hombres“?
Frühstück an Deck für alle!

Die Stühle konnten von ihren Seilfesseln an der Reling befreit werden und konnten sich wieder auf dem Deck unter dem Bimini (Sonnenschutz) verteilen, damit wir alle gemeinsam ein letztes Mal zusammenlaufen Deck frühstücken können.

Aber unter Deck im Salon, wo während der Überfahrt ein Teil der Gäste gegessen hat, ist es auch sehr schön. Jemand von der Crew ist Illustrator und hat während der Fahrt wunderbare Zeichnungen erstellt. Sie lies sich überzeugen im Salon eine kleine Ausstellung zu machen.

Ein letzter Blick in den Salon!
Segelimpression von SR, leider nicht von mir.
Begrüßungskomitee

Für mehr als einen Monat war die Rhea unser schwankendes „Zuhaus“.  Komisch, wenn plötzlich nicht mehr alles durch die Gegend rutscht. Eigentlich fährt man nicht mit Segeln in eine Hafenbucht, aber in Ermangelung eines Motors diesmal doch. So weit es geht ran und beide Anker werfen. Mit dem Dingi werden wir durch die Marigotbay an Land gebracht. Aber weshalb setzt man uns auf einem schwankenden Steg ab? 😉

Es war ein Erlebnis mit vielen neuen tollen Eindrücken und netten Mitseglern (Gäste sowie Crew)!!!

Ein letzter Blick auf die Rhea, die in der Marigotbay vor Anker liegt.

 

 

 

 

2 Gedanken zu „Große Atlantiküberquerung – November bis Dezember 2017 ca. 3.000 Seemeilen 5.600 km in 22 Tagen“

  1. ich glaube, jetzt ist der Groschen gefallen – zwei Etappen – und beide mit einem … o.k. … zeitgemäßen Segler … mein Neid wird Euch ewig nachschleichen

  2. Ein Traum!!! Wunderschöne Bilder!!! Man gerät ins Schwärmen und Träumen. Was ihr alles allein auf der Atlantiküberquerung erlebt habt – Wahnsinn. Man bekommt selbst Lust auf so ein Abenteuer – wenn denn da nicht der Seegang und die besagten Filme im Kopf wären… 😉 Und dann noch Wale in Freiheit sichten – da hatte ich doch glatt Pippi in den Augen. Ich freue mich für euch dass ihr diese Reise macht! Weiterhin viele wundervolle Eindrücke!
    Liebe Grüße euch beiden!

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